Faltwerktreppen
Faltwerktreppen

Mehr Möbel als Treppe

01a-15 Eine in die Jahre gekommenene Wohnung über zwei Stockwerke in einem Mehrfamilienhaus wurde fast zur Gänze renoviert. Es galt nicht nur die Wohnung für das Auge "aufzumöbeln", sondern den Platz möglichst optimal zu verbauen. Der Platz unter der alten Treppe aus den 80er Jahren war mehr oder weniger ungenutzt, somit war es nahe liegend, fürs erste den Platz dort zu nutzen und zum zweiten ebenso naheliegend, die angrenzende Wand als Wohnzimmermöbel zu verbauen.
Die Faltwerktreppe passend kombiniert zum Möbel angrenzend ist von den Maßen her sehr klein, weil die Raumverhältnisse es nicht anders zuließen. Durch eine gute Planung ist trotzdem eine gut und sicher zu gehende Treppe herausgekommen.
Die Vorgabe von Seiten der Kunden war zudem, den zur Verfügung stehenden Raum bestmöglichst zu nutzen, d.h. bis in alle Ecken. Nach vielen Stunden der Planung und langen Telefonaten mit den Kunden ist ein "Hightech-Möbel" herausgekommen. Das Highlight ist ein Schrank auf zwei Ebenen - vorne ein verschiebbares Bücherregal, hinten ein Schrank mit den üblichen Schranktüren. Damit der Fernseher nicht zum Raumfresser wird, wird er unter der Treppe "geparkt". Wird ferngesehen, was bei diesen Kunden nicht die Lieblingsbeschäftigung ist, dann wird er über Schienen heraus gezogen und mittels eines Fernsehhalters in die richtige Position geschwenkt.
Dem nicht genug- um den zur Verfügung stehenden Raum bis aufs Letzte auszureizen, sind die Schubladen unter der Treppe sogar stufenförmig gemacht, ein Detail, das im Möbelbau absolut selten gemacht wird.
Eingebaute LED-Streifen über dem Bücherregal und unter den Handläufen sorgen für die nötige Atmosphäre. Den Kunden war es wichtig, dass Treppe und Möbel nicht nur nach außen "Schein" sind, sondern auch nach innen werthaltig. Wir durften nur hochwertige Materialien verwenden: Dickfurnier, Echtholzfurnier und Mehrschichtplatten und nicht zuletzt Massivholz. Nach langen Abwegungen ist die Wahl auf amerikanische Ulme (Rüster) gefallen mit einem transparenten Öl behandelt. Die Schranktüren sind weiß lackiert.
Einbauort:
Fürstenfeldbruck, Bayern, Deutschland
Entwurf & Planung:
Bauherrn
Treppenbau Thomaseth

 
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